Mädesüss - Das pflanzliche Aspirin

 

 

Auf Sommerwiesen sieht man die weissen Blumenbüschel oft haufenweise. Mit etwas Phantasie ist auch nachvollziehbar, dass das Mädesüss von unseren Vorfahren  ‚Wiesengeissbart’ genannt wurde. Erinnern doch die weissen Büschel ein bisschen an einen stolzen Ziegenbart :) 

 

Ein weiterer Name der Pflanze ist ‚Spierblume‘, welcher vom lateinischen Namen ‚Spirea‘ abgeleitet wird. Hier erkennt man dann auch den Zusammenhang zum Aspirin. Das Mädesüss enthält Salizin und ist mit diesem Inhaltsstoff der natürliche Vorläufer vom chemisch hergestellten Aspirin (Acetylsalicylsäure).

 

Ein Tee aus den duftenden Blüten der Pflanze wirkt schmerzlindernd fiebersenkend und schweisstreibend . Ausserdem wirkt er auch abschwellend auf die Schleimhäute.

Ein unverzichtbares Kraut also für die Hausapotheke in der Grippesaison. 

 

Du bekommst Mädesüsskraut in der Apotheke (oder du pflückst es im Sommer selbst von einer unbehandelten Wiese).

Für einen Tee nimmst du 2 EL Kraut auf 1/2 Liter Wasser, 2- bis 3-mal täglich 1 Tasse. Das Wasser für diesen Infus nach dem Kochen kurz abkühlen lassen, da sich der Gehalt an Salizin in kochendem Wasser verringert. 

 

Ich mische dem Tee bei einer Grippe oder bei einer Erkältung gerne noch etwas Holunder, Lindenblüten, Kamille und je nach Symptomen, noch andere Pflanzen dazu. 

 

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung! 

 

 

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